Frankreich 2019 von Kaja
Am Montag, den 8. April ging es für uns wieder los nach Rouen. Nach der knapp zwölfstündigen Busfahrt kamen wir dann endlich in Bois-Guillaume an und wurden schon sehnsüchtig von unseren Austauschpartnern erwartet. Der Tag endete, indem wir das erste Mal für diese Woche mit in unsere Gastfamilien gefahren sind und erstmal angekommen sind. Am Dienstag ging es morgens mit den Deutschen und den Franzosen nach Bois-Guillaume zum Kennenlernen. Dieses Jahr haben Henry, Yara und ich die Kennenlernspiele vorbereitet und es hatten so gut wie alle viel Spaß daran.
Nach einer kleinen Mittagspause hatten wir dann Zeit, etwas Kreatives, wie Eiffeltürme oder Bilderrahmen zu basteln, zu gestalten. Außerdem hatten wir die Möglichkeit Polaroid-Bilder zu machen, die wir alle als Andenken mitnehmen durften. Danach ging es mit Mannschaftsspielen (Molky und Petanque) weiter, was allen viel Spaß gemacht hat.
Am Mittwoch ging es für uns ohne unsere Franzosen nach Rouen, wo wir eine Führung durch das „Museum der schönen Künste“ besucht haben und dabei viele Werke, zum Beispiel von Braque, gesehen haben. Danach sind wir auch selbst zum Künstler geworden, denn wir durften eine eigene Landschaft mit Kreide malen. Und dabei sind wirklich großartige Bilder entstanden!
Nach dem Museum sind wir mit dem Bus nach Giverny gefahren und haben uns eigenständig in kleinen Gruppen den Garten von Claude Monet angesehen, der ganz nebenbei wunderschön ist. Es war etwas ganz besonderes, das Haus von Monet zu besichtigen und auch durch den wunderschönen Garten zu spazieren. Der Tag ging dann langsam zu ende und wir sind alle früh ins Bett, denn am nächsten Tag, am Donnerstag hieß es früh aufstehen.
Es ging für uns endlich nach Paris. In Paris angekommen ging es für uns als erstes in die Oper „Palais Garnier“. Durch die Oper sind wir mit einer Mitarbeiterin geführt worden, die uns verschiedene Räume und auch den Opernsaal gezeigt hat (großes Lob an der Stelle, da sie das alles auf Deutsch gemacht hat!). Nach dem Besuch in der beeindruckenden Oper hatten wir freie Zeit in Paris. In kleinen Gruppen sind wir also los zum Shoppen, zum Essen oder zum Genießen der Großstadt. Als wir uns dann alle wiedergetroffen haben, sind wir mit der Metro zum Eiffelturm gefahren, um dort noch ein Gruppenbild und auch unter uns Bilder zu machen. Für einige (auch für mich) war es das erste Mal, den Eiffelturm von so Nahem zu sehen. Wir sind dann nach einiger Zeit wieder zurück zum Bus und haben uns auf den Weg nach Hause gemacht. Abends sind wir wie immer müde ins Bett gefallen und hatten schon große Vorfreude auf den nächsten Tag.
Am Freitag sind wir um 9 Uhr zum Jardin des Sculptures gefahren. Wir haben Zeit bekommen, uns die Ausstellung in Ruhe anzusehen und bekamen anschließend eine Führung durch den großen Skulpturengarten. Uns wurde viel über die Materialien der Kunstwerke und die Bedeutungen erzählt. Nach einer Pause ging es dann richtig los. Uns wurde gezeigt, wie wir aus einem Stück Ton eine Landschaft oder einen Körper formen können.Und das taten wir auch. Unsere Tonklumpen bekamen Arme und Beine, Häuser und Bäume. Es sind am Ende echt tolle Sachen herausgekommen und Spaß hat das ganze auch echt gemacht. Für uns ging es dann wieder nach Hause zum Frischmachen. Denn der gemeinsame Abend mit den Gastfamilien stand bevor. Wir sind alle nach Bihorel gefahren und haben alle gemeinsam gegessen. Die Stimmung war wie immer prächtig. Jörn hat fleißig Fotos von den Austauschpaaren gemacht. Relativ zeitig sind alle Jugendlichen raus. Wir saßen draußen und haben die gemeinsame Zeit mit Musik genossen. Gegen 22 Uhr sind alle nach Hause gefahren und somit wurde das Wochenende in den Familien eingeleitet. Samstagmorgen konnten wir erstmal ganz entspannt ausschlafen. Gegen Mittag sind wir mit unseren Austauschpartnern nach Rouen und haben uns mit einigen anderen dort getroffen. Wir waren ein wenig Bummeln und ein wenig was essen. Nach der kleinen Shoppingtour sind wir mit zu Leopold und Eleonore (Ben und Nele), denn bei denen Zuhause fand abends eine kleine Party mit vielen Franzosen und Deutschen statt, welche ein großer Erfolg war. Wir hatten so viel Spaß wie noch nie. Es war ein komplett gelungener Abend! Am Sonntag waren wir in den Familien und haben mit denen noch etwas unternommen oder das Wochenende ausklingen lassen. Montagmorgen sahen wir uns alle schon wieder, als es für uns nach Le Havre ging. Wir haben uns die Architektur der Stadt angesehen und auch eine Wohnung, die im 50er-Jahre-Stil eingerichtet war und zu einem Museum gehörte. Wir haben uns das Rathaus angesehen und die große katholische Kirche Saint Joseph, die von innen sehr geräumig und wirklich wunderschön mit den vielen bunten Fenstern und dem großen Altar ist. Nach der kleinen Stadtrundführung haben wir am Strand von Le Havre gepicknickt. Anschließend sind wir, auch in Le Havre, zu dem Jardin Suspendus gefahren, wo wir uns wieder eigenständig in kleinen Gruppen umsehen konnten. Der Garten war voll mit Blumen und Sträuchern, die kunstvoll aneinander angepflanzt wurden. Wir sind danach noch ein Gruppenfoto am Hafen machen gegangen und dann ging es auch schon wieder auf den Rückweg. Somit brach der letzte Tag, Dienstag, der 16. April an. Wir haben uns morgens allesamt am Hotel de Ville in Rouen getroffen. Mit der ganzen Gruppe sind wir dann zur Cathedrale, wo unsere Stadtführung startete. Wir sind durch die Innenstadt geführt worden, bis wir am Ende an der Kirche in Rouen endeten. Von da aus bekamen wir Freizeit, bis wir uns wiedertrafen und wir entweder zurück nach Hause oder mit zu Emily gefahren sind. Die Olympischen Spiele, die eigentlich geplant waren, konnten wir leider nicht machen, da das Wetter nicht mitgespielt hat. Am Abend hieß es dann Abschied nehmen. Wir brachten unser Gepäck in den Bus und verabschiedeten uns von unseren französischen Freunden und unseren Gasteltern. Und somit ging die Heimreise los. In Uelzen kamen wir gegen 7 Uhr wieder an, alle müde und geschafft.
Als Fazit war dieser Austausch wieder sehr gelungen. Das Thema „Kunst“ war wirklich sehr interessant und die Ausflüge haben großen Spaß gemacht und ich kann die Gärten und die anderen Dinge, die wir besichtigt haben, wirklich nur empfehlen. Die Gruppe war dieses Jahr relativ klein, aber es haben sich alle verstanden, ob jung oder alt. Alles in einem war es eine wunderbare Zeit und wir gehen mit vielen wunderschönen Erinnerungen nach Hause und genießen den Rest unserer Ferien und auch das Osterfest im Rahmen unserer Familien!